FOLKLORE IM GARTEN, Teil 1, Freitag 29.08.2008

Also meine Lieben!
Dann will ich mal loslegen bevor wir nie dazu kommen. Wie kann man Folklore beschreiben? Ja, wie kann man so ein einzigartiges Erlebnis wiedergeben und zu Wort bringen. Es ist wirklich nicht einfach, doch wie immer geben wir unser Bestes. Der Freitag begann für unsere Folkloregruppe, bzw. den Grundbaustein der beiden Tage, bestehend aus Jule, Helena und mir (es fehlt noch Pascal, den trafen wir erst später) bei mir zuhause, wo ich total aufgeregt durch die Gegend hüpfend nach einem passenden Outfit suchte. Endlich gefunden, haben wir uns auf den Weg zum Bahnhof gemacht, wo wir uns ganz ursprünglich mit Carla treffen sollten, was jedoch aufgrund von 20minütiger Verspätung ausfiel. Carla nochmal ein riesengroßes "Tut mir Leid!" von meiner Seite. Am Bahnhof gesellte sich dann Pascal zu uns. Zusammengefunden machten wir uns auf den Weg zum Kulturpark Schlachthof, wie das mittlerweile nicht mehr so grüne Gras vor dem Schlachter heißt, und trafen dort bereits ganz viele Freunde. Carla wurde auch mitgenommen. Noch ein paar Karten an der Abendkasse gekauft, bevor sich eine bis zum Bahnhof reichende Schlange anreihte und rein zur Erkundung aufs Festivalgelände.
Nach der Erkundungstour begaben sich Helena, Jule und Pascal wieder raus. Carla und ich drehten noch eine zweite Runde als ein junger Herr, namens Roman Fischer auf der Parkbühne mit dem Spielen begann.




Zwar war ich nicht - wie sämtliche meiner Freundinnen - von seinem Aussehen angetan ;) , aber seine Musik mit den Klavierklängen war doch ausgesprochen schön. Auch war seine Art sehr sehr lustig, so begann er zum Beispiel mit der Begrüßung "meine Damen und Herren vielen herzlichen Dank, dass Sie gekommen sind".



Ich rief schnell Helena und Co. an, dass sie doch reinkommen sollten. Seinen Auftritt schauten wir dann noch zu Ende und drehten dann wieder eine Runde bis wir einen aufgespannten Vorhang vor uns sahen.
Ja, dieser Vorhang gehörte zu den genialen Sportfreunden Stiller. Nachdem Roman Fischer so gegen 19.50 Uhr gespielt hatte, standen die Sportis für 21 Uhr angekündigt. Es war viertel vor, also reihten wir uns schonmal in die zweite Reihe ein.



Um Punkt fiel der Vorhang und die Sportis begannen mit "Heimatlied" ein wirklich furioses Festivalkonzert. Wie verwandelt begann die Menge wild draufloszutanzen und loszupogen. Jule und ich ließen uns auch dazu verleiten. Und tanzten wild drauflos. Anscheinend schien das auch der liebe Peter bemerkt zu haben (der Sänger der Sportfreunde) und warf uns ab und zu ein paar glückliche Blicke zu. Das Konzert wäre nur halb so gut gewesen, wären da nicht die wunderbaren Kommentare und Sprüche der drei gewesen. So verleitete uns Peter zum Beispiel zum Schmusepogo und führte es demonstrativ auf der Bühne vor. Das Publikum ließ sich das nicht zweimal sagen und machte natürlich mit. Umso lustiger war daraufhin Peters Reaktion "ihr seht ja schon irgendwie scheiße aus" ähm ja. Oder als ein ziemlich kurzes weibliches Unterhöschen auf der Bühne landete und Peter und Rüde sich darum stritten, auf wessen Seite das Teil denn gelandet sei. Letztendlich bekam Peter es aber nur unter Rüdes Bemerkung, dass er es "nötig" habe und Rüde erzählte uns dann noch von Peters speziellen Teebeuteln. Weitere Highlights waren die Zeitlupe der Sportfreunde Stiller, die so genial war, dass Helena und ich uns quasi sicher sind, dass sie diese regelmäßig im Proberaum machen, das Werfen von Wasserballons ins Publikum, welche jedoch nicht lange hielten, sondern sehr schnell zerplatzten und teils auch wieder auf der Bühne landeten. Dies kommentierte Peter etwa so: "Ihr habt aber nicht lange mit unseren Bällen gespielt. Habt ihr denn so eine große Zerstörungswut in euch? Ja, wahrscheinlich habt ihr die" und ebenfalls Highlights waren die genialen Remixe von DJ Paul und den Sportis höchstpersönlich. So wurde Eye of the Tiger, Mamor Stein und Eisen bricht oder auch Scooter und Hot Chip in die Lieder eingebaut, untermalt von wirklich guten Moves, die der Peter auf die Bühne zauberte. Mit Wellenreiten 54' beendeten sie dann das geniale Konzert. Und schleuderten, brav wie es sich gehört, Drumsticks und Setlisten ins Publikum. Ein Drumstick landete übrigens auf Helenas Schuh.



Hier für euch und hochexklusiv meine zusammengereihte Setliste:
1. Heimatlied
2. Wunderbaren Jahre
3. Mo(nu)ment
4. 7 Tage, 7 Nächte
5. Ungewöhnlich
6. 1.Wahl
7. Der Titel vom nächsten Kapitel
8. Sodom
9. Siehst du das genauso ?
10. Ein kleiner Schritt
11. Ein Kompliment
12. Komm schon
13. Alles Roger!
14. Ich, roque ("Wiesbaden, beweist uns, dass ihr Rockcity Nummer 1 seid!")
15. Wie lange sollen wir noch warten
16. Ohne Deine Liebe
17. Wellenreiten 54'

Ja, die Sportfreunde erinnerten mich sehr an Anajo. Ebenfalls drei, ebenfalls aus Bayern und ebenfalls eine Show gefüllt von Comedy! Anajo ist übrigens unser erster Blogeintrag. Könnt ihr euch gerne auch nochmal durchlesen.

Nach den Sportfreunden begaben Carla, Helena, Pascal und ich uns total fertig zu den Kilians. Am Eingang verloren wir uns und so landeten nur Carla und ich in der zweiten Reihe Mitte. Die Kilians fingen auch sofort an. Nur leider wurde bereits beim zweiten Lied gepogt (was mir sonst nichts ausmacht), doch wenn man zwei ziemlich unkooperierende und schwierige Mädchen in der ersten Reihe vor sich hat, die meinen, einen zurückstoßen zu müssen, und somit aus dem Gleichgewicht zu bringen, findet der Spaß schnell sein Ende. Noch dazu war der Sound nicht besonders gut und der Rest auch ziemlich langweilig. Schade, weil sie doch auf CD so gut waren.



Helena und Pascal gaben sich das übrigens auch nicht lange, sondern setzten sich hinter der Halle ans Lagerfeuer, wo mit Gitarren und Mülltonnengetrommel gesungen und musiziert wurde. Nachdem Carla und ich was getrunken hatten, und uns das wundervolle Stage TV angeschaut hatten, begaben wir uns auch dorthin. Es war wirklich sehr schön :) doch schon sehr bald mussten Helena und ich gehen. Begleitet von Pascal begaben wir uns raus und kamen noch an der Kopfhörerdisco am Turm vorbei. Sehr sehr lustig, sag ich euch. Weil ab 0.00 Uhr nämlich draußen keine laute Musik mehr laufen durfte, lösten die Veranstalter dies, indem sie allen Tanzfreudigen Kopfhörer gaben, die dann alle dieselbe Musik hörten. Von außen sah das sehr lustig aus.
Ja und damit endet auch schon unser Freitag. Der Samstag folgt dann auch bald.

Hier noch ein paar Bilder vom total vollen Freitag an sich:



1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

hey
was ein schöner Bericht.
Schon beim Lesen kam mir die Welle des Konzertfeelings wieder.
Oh ja ich brauche es wieder.
Dankesehr (;