Weder noch

Jochen Distelmeyer, charmant und bezaubernd wie eh und je.

1957
Ella Fitzgerald - Air Mail Special

Morgen ist Weihnachten

und für alle, die feiern und das sind wahrscheinlich auch alle außer mir... gibt es jetzt ein weiteres vorweihnachtliches Geschenkchen. Hurra! (:

Zum Verlieben schön und wieder von They Shoot Music, jetzt Shout Out Louds für euch:

You Are Dreaming:


Tonight I Have To Leave It:

Ganz viel Liebe

Ich hatte euch ja noch Geschenke versprochen...

Ich hab da doch 'nen Block... (Schmackes und Pinscher im Kupa, 19./20.12.)

Na ja eigentlich sollte es in unserem Fall ja "Ich hab da doch 'nen Blog..." heißen. Aber gut gut. Gestern hat hier bei uns in Wiesbaden so ne neue Rave/Electro- Party im Kupa begonnen, deren Name mir gerade entfallen ist.
Beim Betreten des Kupas bekam man ein wunderschönes Leuchtbändchen geschenkt und die Tanzfläche sah wie verwandelt aus. Sehr viel Schwarzlicht und eine ziemlich coole Animation. Die Musik war so la la. Anfangs nicht so tanzbar, aber das muss einen ja nicht davon abhalten trotzdem zu tanzen, nicht wahr?
Worauf ich mich aber am meisten gefreut hatte, war der für 0.00 Uhr angekündigte Auftritt von Schmackes und Pinscher, einem Kölner Duo, das ich mir bereits vorher auf Myspace angehört hatte und welches es mir recht angetan hatte. Na ja 0.00 Uhr war's jetzt nicht als die zwei Herren die Bühne betraten sondern eher viertel vor eins. Da ich dank Carla so lange wegbleiben konnte wie ich wollte, war das aber ziemlich egal. Das Kölner Duo brachte lauter Hits auf die Tanzfläche und mich würde es nicht wundern wenn ich sie in spätestens einem Jahr im Schlachthof wiedersehe. Mit anderen Worten: Aus denen wird was! Das sag' ich euch. Ich hoffe insgeheim natürlich nicht, dass es noch so lange dauern wird bis sie wieder bei uns in Wiesbaden auftreten.
Was mir beim Hören der Lieder auffiel, war die unglaublich gute Stimme des Sängers, die dann live wirklich genauso klang wie aufgenommen.
Das Publikum war etwas spärlich aber mir war das egal, das ist ja bereits bekannt, Caro tanzt trotzdem. Irgendwann boten die Beiden ihren Hit "Mein Block" an (ihr Herz) und ich muss sagen, wer das Lied noch nicht kennt, sollte dringendst unten auf den Myspace-Link gehen und es sich anhören. Gegen Ende wurde dann noch einiges gecovert und eine sehr interessante Version von "Raven gegen Deutschland" im Mix mit "Mein Block" vorgetragen.
Letzen Endes muss ich sagen "Chapeau Schmackes und Pinscher" auch wenn es einige technische Soundprobleme gab oder Probleme mit den sogenannten "Effekten" so war es doch ein recht amüsantes Konzert und einfach mal etwas Anderes.

Schmackes und Pinschers Myspace

Vieles zum Erfreuen!

So. Die Weihnachtszeit ist schnell herbeigerückt. Hier bei uns in Wiesbaden (und ich bin mir sicher bei Helena im nicht weit enfernten Laufenselden erst recht) liegt Schnee, der Weihnachtsmarkt hat eröffnet, ein riesiges Riesenrad steht in der Innenstadt und die Kälte ist auch schon zu spüren. Jeder denkt bereits ans Geschenkekaufen für die Lieben und auch wir vom Blog denken an unsere lieben Leser. Und zwar haben wir für die Zeit ganz viel Tolles parat was euch warm halten wird, da bin ich mir ganz sicher. Also immer mal wieder vorbeischauen!

Los gehts mit den wunderbaren Portugal. the Man. Mein erstes Geschenk an euch. Auf meiner youtube-Recherche ließ sich nämlich einiges tolles von der Band auffinden. Ich habe 3 wunderbare Akustikversionen für euch. Genießt die einmalige Stimme des Sängers, die in den Versionen noch viel mehr zur Geltung kommt.

"Shade"


"Created" Mein Favorit


und von They shoot music "Created" und "Church Mouth"

Mañana (spanisch: Morgen) ... heute...

So. Eine traurige Caro meldet sich. Wie bereits vor zwei Wochen erwähnt ist heute das Fujiya & Miyagi Konzert und leider kann ich nicht hin. Dies hatte ich dann auch einigermaßen verkraftet, doch vor zwei Tagen stieß ich auf die überaus geniale Vorband namens Mañana. Ich kann sie euch einfach nicht vorenthalten. Wunderhübsch. Die Musik erinnert etwas an Coldplay und doch gar nicht, auf jeden Fall nicht so poppig wie die Engländer, die Schweizer. Und bevor mein Post über eine Band, die auf Spanisch morgen heißt und heute im Schlachthof spielt, zu konfus wird, gebe ich euch die Chance euch einfach selbst einen Eindruck zu machen.




Mañana- Make A Tiger


Und ein Video aus ihrer Tour von 2005 mit meinem persönlichen Lieblingslied "Miss Evening"

Mañanas Myspace

Herzlichkeit ist keine Schande

Tocotronic zu Besuch bei Bernd Begemann in seiner Sendung "Bernd im Bademantel" im Jahr 1996. Es wurden sage und schreibe 3 Folgen ausgestrahlt, nämlich diese hier mit dem Gast Tocotronic, eine mit dem Gast FBI (Super-8-Film-Vereinigung Berlin) und dann auch schon die letzte mit dem Gast Ja König Ja. Was sagt man dazu? Die Idee war gut, doch die Welt noch nicht bereit.
Ganz besonders toll ist ja diese Erzählerstimme. Die kenn ich noch von meinen Hörspielkassetten. Ali Baba, Aladdin, Oliver Twist und Gullivers Reisen.

(Leider sind's drei getrennte Videos. Das liegt an Youtube.)





Warum bietet uns das Fernsehen keine Talkshows dieses Formats? Dann würde ich auch einschalten. Falls jemand von etwas Derartigem weiß, bitte lasse er es mich wissen.
Danke und tschüss.

Ach, nochwas! Bernd Begemann mit seiner Band Die Befreiung am 22. November (dieses Wochenende schon, olé!) im guten alten Schlachthof. Entgehenlassen wäre zu schade.

Warme Musik für die kalten Tage - Saul Ashby

Tja. Ich finde es immer noch bemerkenswert, wie schnell dieses Jahr vorübergegangen ist... und schon haben wir wieder Winter. Und Winter, das bedeutet kalte Temperaturen. Gut, wenn man da etwas hat, was einem das Gemüt warm macht. Da gäbe es Tee, warme Sachen aber davon handelt unser Blog ja nicht. Etwas, was unsere Seele warm macht, wäre wohl angebracht. So ist es auf jeden Fall bei mir, droht diese in der Kälte auch mal schnell in die Minusgerade zu rutschen.
Die letzten Jahre gab es da noch den Herrn Paolo Nutini. Soul für den "Autumn", aber von diesem gibt es leider auch nichts mehr zu hören. Doch das hat auch was Gutes. Wir sind ja auch ein Blog, der versuchen will Neues unter das Volk zu mischen und hiermit komme ich zu meiner Empfehlung:
Saul Ashby heißt der junge Herr. Wunderschöne Gitarre, eine wunderschöne Stimme und wunderschöne Melodien, die einen so großen Hitfaktor haben, dass man sich fragt, ob man diese Lieder nicht schon ewig kennt, was jedoch nicht heißen soll, dass diese Lieder kopiert sind, nein nein sie tun einfach nur gut. So passierte es auch, dass ich neulich abends im Bett lag, träumte und eines von Sauls Liedern vor mich hin- und hersummte, ohne zu bemerken, dass ich dieses Lied gerade einmal auf Myspace gehört hatte.
Aber ich will gar nicht mehr so viel reden. Hört ihn euch an und schwelgt in Zeiten, die schon länger her sind.

Hier ein empfehlenswertes Video. Schaut es euch an und erfreut euch.


Und für alle, die noch mehr hören wollen (es lohnt sich!), gibt es hier den Link zu seiner Myspace-Seite:
Saul Ashby's Myspace

Heute in zwei Wochen

Es ist Zeit wieder von sich hören zu lassen dachte ich mir...
also meine Lieben. Jaja. Wie war das? Vor fast einem Monat auf einem Konzert gewesen und immer noch kein Bericht - also ich schreibe ihn gerade. So lange wird es nicht mehr dauern, an alle, die es interessiert.

Ich habe aber noch etwas für euch. Für alle, die heute in zwei Wochen nichts vor haben, sollten auf jeden Fall am Mittwoch, den 26. November in den Schlachthof zu Fujiya&Miyagi kommen!
Unglaublich gute Gruppe mit dem Suchtfaktor!

Hier ein kleiner Vorgeschmack:

Fujiya&Miyagi - Collarbone



Dank unserer Schulpflicht sieht es für mich nicht so gut mit dem Hingehen aus. Vielleicht kann Helena ja!

Eindrücke.

Wow. Es scheint, als ob immer mehr Menschen unseren Blog lesen. Das ist wunderbar. Wir freuen uns über jeden!
Bevor hier bald mein 1000 Robota Bericht erscheint, habe ich noch ein paar wunderbare Lieder, die ich euch ans Herz legen möchte. Genießt sie (:

Brockdorff Klang Labor- Wenn du willst:


Friendly Fires- Jump in the pool:


Gisbert zu Knyphausen- Sommertag:


Plastic Operator- Folder


Sehr elektrisch heute... komischerweise.

5.10.2008 PeterLicht im Mousonturm, Frankfurt

"Mensch mensch mensch" werdet ihr euch jetzt wahrscheinlich denken, "die Damen von diesem Blog haben sich mal wieder enorme Zeit gelassen".
Und ich muss sagen: Ja das stimmt. PeterLicht ist nun über eine Woche her und nichts taucht auf. Das tut mir auch wirklich sehr leid. Doch das Konzert des unbekannten (bezieht sich jetzt natürlich auf persönliche Angaben) Kölner Electropopmusikers war so wunderbar, dass ich mich nicht traute es in Wörter zu fassen und so die besondere Stimmung und Atmosphäre zu zerstören. Ein besonderes Konzert benötigt einen besonderen Bericht. Und so werde ich jetzt nichts über PeterLicht schreiben.
Denn der Herr Licht, der will das nicht.
Wir durften ihn sehen. Und ich kann nur sagen: ein normaler Mensch. "Na toll", denkt ihr euch jetzt, "dann kann sie ihn doch ein bisschen beschreiben". Nein, dies kann ich leider nicht. Denn sonst würde ich das Besondere am Unbesonderen dieses Konzertes nehmen. Meiner Ansicht nach war der werte Herr immer Etwas annormales, geniales... ihn als "Normalomenschen" zu sehen unterstrich dies nur noch. Deswegen wenn ihr PeterLichts Gestalt sehen wollt, so solltet ihr wirklich auf eines seiner Konzerte gehen.
So. Gut. Nun zum Tag. Bevor wir uns zum Konzert begaben musizierten Helena und ich noch etwas bei mir zuhause. Eine ManMan-Coverversion kam raus und vielleicht gibt es sie ja bald zu hören. ;)
Dann ging es mit Carla nach Frankfurt. Alles lief super... die U-Bahn ins Ostend kam auch und als wir ankamen, wurde die Gegend erkundigt. Der Mousonturm war schnell gefunden und weil es ziemlich kalt war suchten wir ein schönes Café auf. Das Café Kante im alten Stil hatte leider gerade geschlossen und so flanierten wir erstmal eine Runde auf der Bergerstraße. Die Gegend fiel uns sofort als alternativ und künstlerisch auf und sprach uns somit sehr an. Also wenn ihr Frankfurt von einer wunderbaren Seite erleben wollt, ab ins Ostend!
Carla entdeckte dann an einer Ecke das Café Leidenschaft und überzeugte mich Chai Latte zu probieren, welche wirklich einmalig dort schmeckte. Der Kellner, den wir auch als Inhaber vermuten war unglaublich lieb und lächelte uns durchgehend an. Ihn fragten wir dann nach der Gegend und er bestätitgte uns unsere Vermutung über das Viertel. Er schien sich unglaublich wohl zu fühlen.
Dann war es auch schon 20 Uhr. Einlass war um 20.30 Uhr und so hieß es wieder "Umgebung abklappern, die Dritte!". Aber eigentlich ist abklappern das falsche Wort, denn wir fanden mitten auf einem Platz mit einem Café einen Spielplatz. Hurra! Das wurde ausgenutzt und so sprangen Helena und Carla auf eine sich drehende Platte. Als ich mich dann zur Carla dazugesellte wurde es etwas dramatischer... ich drohte hinunterzufallen und musste von Carla hochgezogen werden. Dann wurde noch etwas geschaukelt und um viertel nach acht ging es zum Mousonturm, der auch sofort seine Pforten öffnete und weg frei auf die Garderobe machte. Bei der Kontrolle wurden wir nochmal darauf hingewiesen keine Fotos zu machen, aber das ist ja klar und bekannt. Pünktlich um halb neun wurden die Türen zum Theatersaal des Mousonturms geöffnet. Wir begaben uns rein und es wurde auffällig dass die Besucher einer deutlich älteren Generation angehörten aber das ist ja egal, wir waren schließlich nicht wegen ihnen dort.
PeterLicht begann pünktlich um 21 Uhr mit "Räume räumen", ebenfalls der Opener des im September erschienenen Album "Melancholie und Gesellschaft". Das Licht war gedämmt, man konnte nur leichte Züge der Band und der Instrumente sehen und es breitete sich die Frage aus, ob das denn den Abend so bleibe. Das wäre doch sehr sehr schade.
"Räume räumen" gewann aufeinmal an unglaublicher Bedeutung. Viel mehr als auf dem Album begann man das Lied zu fühlen.

Der Raum ist voll doch keiner ist da. Das hier erreicht mich, erreicht mich nicht.

Zwar vermasselte der Schlagzeuger etwas das Theremin doch man konnte es ihm nicht richtig übel nehmen, viel zu sehr war man gefesselt von der Dunkelheit im Raum, der jungenhaften Stimme eines Herrn Lichts und des unglaublich guten Textes. Melancholie pur mitten in Gesellschaft Erwachsener. Dies hielt auch beim darauffolgenden "Heimkehrerlied" sowie bei "An meine Freunde vom leidenden Leben" an. Doch man spürte wie das Licht langsam heller wurde und "Das absolute Glück" (komplett erhellt) ließ einen dann tatsächlich Glück verspüren. Glück dieses wunderschöne Lied zu erleben, Glück dass die Pupillen sich doch noch ausruhen können und das Glück einer der wenigen Menschen zu sein, die PeterLicht jetzt doch tatsächlich gesehen haben. Auch löste sich bei dem Lied immer weiter die Spannung, die bei den vorherigen Liedern noch vorhanden war und so traute man sich bei Liedanfang auch mal reinzuklatschen. Dann kam Marketing und das Publikum lachte auf über den unglaublich guten Text. PeterLicht begrüßte alle und las daraufhin seinen Text "Viel hilft" vor, welcher auch im "Buch vom Ende des Kapitalismus" enthalten ist und durch seine Wahrheit an unglaublichem Witz punktet. Da der Text sehr lang ist, werde ich ihn hier jetzt nicht abbilden. Wenn er euch jedoch interessiert, so könnt ihr euch bei mir melden und ich sende euch diesen dann zu.
Lockerheit machte sich breit und dann brachte Herr Licht seinen "Benimmunterricht" und fügte hinzu, dass es bei dem letzten gemeinsamen Versuch nicht wirklich geklappt hatte. Und so gaben die Band und er sich unglaubliche Mühe das Lied schnell und Acappella vorzuführen. Dies brauchte ganze vier Mal und immer mehr trauten sich auch ein paar Zuschauer zum Mitsingen.
Ja die Band des gewehrten Herrn war ebenso besonders wie er selbst.
Der Keyboarder war unglaublich attraktiv auf seine Art und Weise. Er hatte ein wunderschönes Lächeln, welches er fast durchgehen einsetzte und strahlende Augen. Irgendwie vermittelte es mir den Eindruck, dass er heimlich die Fäden in der Hand hatte oder mindestens musste er die Patzer des Herrn Lichts immer wieder zurechtbiegen oder mit dessen Improvisationen zurecht kommen. Doch selbst das streifte er mit einem sanften Lächeln ab. Auch sang er bei den Liedern mit. Selbst wenn er auf seine Tasten haute war ein leichtes Playback auf seinen Lippen zu erkennen.
Der Schlagzeuger war neben PeterLicht mit Abstand am ulkigsten und sehr putzig. Er schien jeden Schlag zu spüren und verzog dementsprechend genießend sein Gesicht. Sein Schlagzeug war auch sehr sonderbar, da es unglaublich erweitert war und neben dem Drumset noch aus einer Theremin und einem Glockenspiel bestand.
Der Bassist schien der ruhigste der Truppe zu sein. Groß mit Buckel und die Haare vor'm Gesicht spielte er einen geblümten Bass. Helena empfand den Bass als den hässlichsten Bass, den sie je gesehen hatte, Carla fand ihn total schön, ich war hin und hergerissen. Auch streichte der Bassist auf seiner Gitarre. Ich hab sowas noch nie gesehen und war positiv überrascht, dass dies funktioniert.

Weiter ging das Konzert mit "Shiva". Ich fand es unglaublich schade, dass niemand der Erwachsenen so richtig zum Tanzen aufgelegt war. Doch spätestens bei diesem Lied war es mir egal und ich begann von Seite zu Seite zu wippen. In der zweiten Reihe ließen sich mehrere jüngere Damen, ich würde sagen sie waren Studentinnen, ebenfalls dazu verleiten. Helena und Carla eh. "Shiva" aus dem ersten Album "Vierzehn Lieder", welches HerrLicht unter heutigem Künstlernamen herausbrachte, hatte ich mir nie so richtig angehört und begann es aufeinmal unglaublich zu genießen. Eine Leichtigkeit machte sich breit. Und hinten in der Ecke begann ein älterer Mann "gelbe Sau" zu gröllen. Dieser ältere Mann rief den Abend desöfteren etwas rein und schien alle Texte zu können. Die Band schien ihn auch zu kennen, denn der Keyboarder lächelte ihn an und sendete ihm oft vielsagende Blicke.
Bei "Stilberatung" wurde dann richtig losgetanzt. Von meiner Seite. Die Erwachsenen. Nun ja die lasse ich wohl eher raus. Vielleicht war es ihnen einfach peinlich.
Beim "Trennungslied" begannen sich erste Fehler beim Übermensch PeterLicht einzuschleichen. Zweimal wiederholte er denselben Namen und auch brachte er die Strophen etwas durcheinander. Aber das machte ihn nur sympatischer.
Dann kamen die ironischen Lieder und eine unglaubliche Lustigkeit und Freude war zu spüren als PeterLicht die "Transsylvanische Verwandte" anstimmte und das Publikum (ja, die Erwachsenen) vor Freude losklatschten. Das ging zuerst gut, doch dann vergaß der Herr doch tatsächlich den Text einer der Lieder mit denen er bekannt wurde. "So und jetzt habe ich den Text vergessen" sang er rein und der Keyboarder lachte sich kaputt und versuchte die Situation so gut er konnte zu lenken. Genial! Das "tra la la" hatte er dann doch noch beherrscht und so wurde das Lied zum reinsten Spaß. Die Lustigkeit bekam durch "Fuzzipelz" dann ihren Höhepunkt. Wir drei konnten nicht mehr vor lachen und dann verhaute er auch noch das eh schon angekratzte Gitarrensolo und verzog dabei sein Gesicht. Die Band und wir konnten nicht mehr. Und wieder brachte PeterLicht eines seiner Lieder einfach viel besser als auf dem Album rüber, sodass selbst "Fuzzipelz" aufeinmal an Gefallen bei mir gewann. Es hätte nur noch die "Geschichte vom Sommer" gefehlt und man hätte den Herrn fast nicht mehr ernst genommen.
Dann spielte PeterLicht seine ganzen großen Hits, die sich einem um den Körper wickelten wie eine leichte Brise im Sommer. Sie taten einfach gut. Und so wurde dann getanzt und bei "Sonnendeck" laut mitgegröhlt. "Gerader Weg" war das letzte Lied vor der Zugabe und Herr Licht tanzte drauf los indem er dauernd nach vorne und hinten hüpfte. Es fehlte zwar etwas das Elektro aber die Version klang sowieso ganz anders als auf CD. Das "Es gibt" in der Überleitung zum Refrain wiederholte er endlos sodass ich es nicht unterlassen konnte eine Dj-Bewegung einzubringen. Es wurde auf den Boden gestampft und dann ratterte er den Refrain hinunter.
Dann verabschiedete sich die Band und Peter kam mit einem computergedruckten Text in der Hand zurück. Er ging um's "Wettentspannen" und keiner konnte mehr vor Lachen. In einer unglaublichen Coolness und mit einer Egal-Einstellung las er den Text vor. Ist nun mal so. Da kann man nichts machen. Nun ja. Die Band strahlte und spielte noch das "Lied vom Ende des Kapitalismus" sowie "Unsere Zeit". Wunderschön. Einzigartig. Verträumt. Dann verabschiedeten sie sich wieder. Das Publikum ließ nicht nach und so spielten sie noch "Zonen". Helena war der Ansicht, dass es kein passenderes Ende hätte geben können.
Alles in Allem spielte PeterLicht ohne Support fast zwei Stunden welche aus 24 Liedern und zwei Texten zusammengesetzt waren. Schließlich ließ man die Herren gehen, viel mehr hätten sie auch nicht spielen können, man sah ihnen den Abend an.


Ein völlig normaler Mensch stand an diesem Abend vor uns und es schien, dass gerade dies etwas unnormales an sich hatte. Er redete nicht viel und doch sagten seine Texte und das Überbringen dieser viel mehr aus. Vielleicht hätte man mehr tanzen können, doch vielleicht hätte dies dann auch die Stimmung kaputt gemacht. Wer weiß wann ich PeterLicht und seine liebevolle Band wiedersehen darf, doch wenn sie wiederkommen bin ich wieder dabei und die anderen beiden bestimmt auch.

Zum Schluss habe ich noch die Setlist für euch, auch wenn ich fast alle Lieder oben schon genannt habe.

1. Räume räumen
2. Heimkehrerlied
3. An meine Freunde vom leidenden Leben
4. Das absolute Glück
5. Marketing
6. Text "Viel hilft"
7. Benimmunterricht (Der Arbeigeberpräsident)
8. Shiva
9. Stratosphärenlieder
10. Stilberatung (Restsexualität)
11. Dein Tag/Reise zurück an den Anfang
12. Alles was du siehst gehört dir
13. Trennungslied
14. beipflichten
15. Die transsylvanische Verwandte
16. Fuzzipelz
17. Wir werden siegen
18. Safarinachmittag
19. Wettentspannen
20. Lied gegen die Schwerkraft
21. Sonnendeck
22. Gerader Weg
23. Text "Wettenspannen(?)"
24. Lied vom Ende des Kapitalismus
25. Unsere Zeit
26. Zonen

2.10.2008- The Wombats und Kitchen Knife Wife live im Schlachthof Wiesbaden

Die Wombats, im Oktober im Schlachthof. Es war der 4. April als ich diese Nachricht auf der Schlachthofinternetseite las. Höchsterfreut teilte ich dies Helena mit, wir machten uns seelisch auf das Rifleskonzert den daurauffolgenden Tage bereit. (übrigens auch auf diesem Blog enthalten) Doch die Zeit verging und immer mehr vergaß ich das Konzert bis sich schließlich einen Monat vorher keine Begleitung auffinden lies. Immer wieder liefen die Wombats als Hintergrundmusik in irgendeiner Fernsehsendung und meine Laune ging bergab. Doch Wombats in Wiesbaden und Caro nicht dabei... das passte einfach nicht. Und weil das Glück es gut mit mir wollte schrieb Jule mich 3 Tage vor dem Konzert an. Was ich denn am Donnerstag vorhätte und ob ich nicht Lust hätte die Ferien mit einem Konzert zu beginnen. Ja das hatte ich. Und wie erst. Am letzten Schultage vor den Herbstferien, der auch der Konzerttag war, machten Jule und ich uns zusammen mit Laura, Babsi und Tallulah auf den Weg die Karten zu kaufen. Es gab noch welche und wir waren sehr erleichtert. Dann einigten wir uns darauf uns um halb sechs vor dem 60/40 am Schlachthof zu treffen.
Ich war die Erste, die eintrudelte und so unterhielt ich mich noch mit dem lieben Sammelhans. Dem Hausmeister, Flaschenaufsammler und einfach die gute Seele des Schlachthofs. Er gab mir Knabberzeugs und war schon ganz begeistert von den netten und gutsingenden Wombats. 1000 von 2000 Karten wurden verkauft. Meiner Meinung nach sehr viel.
Dann traf Tallulah ein. Weil wir nicht ganz sicher waren wann denn Einlass war, begaben wir uns schonmal vor die Tür. Erste Reihe olé. Leider muss ich sagen, dass ich bei meiner Größe sonst auch keine andere Chance habe, den Act für den ich Geld ausgegeben habe, zu sehen. Später kamen auch noch die anderen 3 und wir entdeckten unser Wort des Tages: "individuell". Es war echt lustig anzusehen wie wirklich alle Menschen gleich aussahen. Doch genug davon. Einlass sollte um 19 Uhr sein. Funktionierte natürlich wie immer nicht pünktlich aber was soll's. So wurden wir eben im Regen nass. Nach dem Konzert würden wir eh wie das Letzte aussehen. Ich kam also in die Halle und stationierte uns an die Stelle, bei der ich Tord, den Bassisten, die meiner Meinung nach immer die tollsten sind, vermutete.
Kurz darauf legte auch schon Kitchen Knife Wife los. Eine wirklich sehr sehr sehr gut aussehende Vorband. Bei der bis auf den bildhübschen Keyboarder fast alle gleich aussahen. Australier. Ihre Musik klang live sehr gut. Zwar ein totaler Kontrast zu den Wombats aber doch entspannend und schön anzuhören, es fehlte vielleicht etwas der Höhepunkt in den Liedern. Irgendwie hatten Kitchen Knife Wife schon wieder etwas sehr ulkiges. Sie erinnerten mich stark an die 60er. Immer wieder sangen sie "badaba" oder ähnliches ins Mikrofon und bewegten ihre Köpfe dazu. Das Hawaii-/Flannelhemd des Keyboarders wollen wir mal rauslassen. Doch man konnte es ihnen irgendwie nicht übel nehmen.






Dann kam eine unbedingt zu erwähnende Umbauphase. Noch nie habe ich so eine gute Musikauswahl erlebt. Während alle auf die Wombats warteten, tanzten Jule und ich wie wild zu Noah and the Whale, Friendly Fires, Arctic Monkeys, sowie MGMT mit meinem Lieblingslied Kids. Ein Hoch auf den wunderbaren Menschen, der diese Auswahl getroffen hat!

Dann kamen die Wombats und die Bühne glich einem Kinderparadies. Hinten in der Ecke befand sich eine riesengroße (ich würde auf 4 Meter tippen) aufblasbare Eule und auf den Verstärkern, die übrigens auch sehr schön und bunt waren, befanden sich Zimmerdiscokugeln sowie ein Kuscheltier.
Die Herren begaben sich also auf die Bühne und meine Vermutung stellte sich als richtig heraus und Tord stand direkt vor mir. Dan (Schlagzeuger) und Murph (Sänger und Gitarrist) folgten ihm dann zu meiner Freude auch ans Mikrofon und legten mit ihrem Acapella-Song "Tales Of Girls, Boys and Marsupials" los. Ein sehr guter Anfang, der noch dazu bestätigte, dass jeder der 3 Liverpooler ziemlich gut singen kann.

Weiter ging es mit "Kill The Director" und "Moving To New York" und alles drehte durch während ich zur Absperrung eine Hassliebe aufbaute. Doch da dies ja nicht mein erstes Konzert an der geliebten Absperrung ist, weiß ich bereits mit ihr umzugehen.
Ich tanzte also glücklich vor mich hin und vor mir tanzte Tord und erfreute sich am Publikum und dann anscheinend auch an mir, denn er sendete mir immer öfters ein Lächeln entgegen und erfreute sich an meinen Tanzparaden, soweit die Absperrung und Menge im Rücken mich ließ.
Here Comes The Anxiety:

Tord raste also immer wieder die Verstärker hoch und wurde von einem Band immer wieder zurückgezogen. Wir wollen uns ja auch nicht vorstellen, was passiert wäre wenn er in seiner Schnelligkeit das Gleichgewicht verloren hätte. Leider konnte man die Wombats mit ihrem Akzent und der schlechten Soundqualität nur schwer verstehen. Und so lachten die 3 sich des öfteren alleine über die Witze kaputt, die der durchgehend redende Dan in die Runde brachte. Allgemein hatte dieses Konzert kein Leck an Witzen und so brachte Dan auch den Aufruf wie er im Lied "Let's Twist Again" vorkommt. Leider verstand ich nicht ganz wie er ihn umgetextet hatte. Aber es machte nicht denn es war einfach lustig dauernd mit ihm und Murph "Noooo" und am Ende schließlich "Yeaaaah" zu rufen. Dan konnte nicht mehr vor Lachen als er dies brachte und Murph schien auch so zu schauen alsob sie es bei ihren Auftritten noch nicht gebracht hätten. Wer das "Fight"-video der Wombats auf youtube kennt, der wird sich bestimmt gefragt haben ob Murph und Dan sich wieder gegenseitig geneckt haben und weil dies auch vorhanden war, konnte man sich endgültig sicher sein, die Wombats sind eine fantastische Truppe. Und dann kam es. Da ich ihr Wombatmaskottchen Cherub sehr vermisst hatte und mich sehr über das auch am Anfang erwähnte Plüschtier in Form eines Hundes verwunderte, klärte Murph das Publikum auf. Dazu habe ich auch noch ein schönes Video für euch. Er stellte die Frage, ob dieser talentierte Hund vielleicht das neue Maskottchen der Wombats werden sollte. Schaut es euch an. Es ist herrlich!

Noch ein paar weitere Lieder und dann kam für mich das überraschendste und auch der Highlight des Abends. Die Wombats spielten Little Miss Pipedream. Die einzige Ballade ihres Albums. Tord sollte ans Keyboard. Dan spielte die Harmonika und das Schlagzeug und Murph die Gitarre. Als er mit singen loslegte schaute Tord mich von dort oben an und zeigte bei "i think the postman intercepts everything i try to say to you" auf mich und weil ich gleichzeitig auf ihn zeigte ließ sich das Lachen bei dieser wunderschönen Ballade nicht zurückhalten. Dann begab er sich ans Klavier und ich mich ans Filmen für euch. Singt Murph nicht schön?

Bei "Let's Dance To Joy Divison" wurden dann die Discolichter angemacht und Murph aktivierte den Hund, der seine Arme und Ohren, wie ja bereits im Video gezeigt, bewegte. Okay. Da ging es nun wirklich endgültig ab. Wie den ganzen Abend und doch viel mehr zogen die Security-Männer Crowdsurfende Jugendliche aus der Menge. Wir hatten ein unglaubliches Glück den nettesten vor uns zu haben und so versorgte er uns durchgehend mit Wasser. Nach dem Lied verließen die Wombats die Bühne und winkten glücklich dem Publikum. Tord winkte mir nocheinmal extra zu. Hurra! Aber weil noch zwei Hits fehlten kamen sie natürlich nach lauten Zugaberufen wieder und gaben "My Last Wedding" und schließlich "Backfire At The Disco" von sich, wo am ende Tord und Murph völlig durchdrehten und Mikros und Sonstiges, was im Weg stand, umkickten. Dann hieß es Goodbye Wombats. Murph entschied sich für den Weg an der Absperrung vorbei und Dan warf seine Sticks und sein Handtuch ins Publikum. Tord wollte mir seine Setliste schenken, doch diese wurde mir dann leider entrissen. Mit einer traurigen Geste zeigte er mir, dass er nichts anderes machen konnte. Ich antwortete mit einer "da kann man nichts machen"-Geste. Kann man ja auch nicht. Schön war es trotzdem. Und wenigstens bekam die Jule sein Plektrum.
Leider spielten die Wombats sehr kurz. Knapp eine Stunde. Doch bei nur einem Album und zwei neueingebrachten Liedern, die übrigens wieder sehr melodisch waren, sodass ich beim einen schon fast mitsingen konnte, war es ihnen von meiner Seite nicht übel zu nehmen.

Tja. Nun werdet ihr euch denken, dass der Abend vorbei war. Wie es ja meist nach Konzerten üblich ist. Nun ja. Nach dem Wombatskonzert hieß es wie auch schon bei den Rifles "Bronco Club". Indie-Tanzmusik vom Feinsten.

Alles in allem lässt sich der Abend nur loben! Zu guter Letzt ein paar schöne Fotos der Liverpooler (hierbei muss ich leider sagen, dass ich Dan nur ganz schwer fotografieren konnte und Blitz verboten war ):


Konzertwochenende!

Holla!
Dieses Wochenende muss sich mein junger, kleiner Körper auf etwas gefasst machen!
Gestern mit den Wombats als Auftakt - der Bericht wird spätestens übermorgen hier erscheinen - startete ein Konzertwochenende der ganz verrückten Art!

Also wie gesagt:
- gestern 2.10. die wunderbaren Wombats mit einer genialen, wenn auch
kurzen Show im Schlachthof
- Konzert in der Kanakirche. soweit ich weiß ;)
- DavidAdams Band, die Band eines Schulkameraden, die ich zum 2. Mal
anschauen darf
- und zum krönenden Abschluss PeterLicht in Frankfurt im Mousonturm!

Also macht euch auf was gefasst, ich tu es auch ;)

#1 Morr Music Label Night mit Seabear+Borko im Schlachthof 30/09/08

Dieses Konzert lief auf der Schlachthof-Website unter dem Namen Morr Music Label Night. Morr Music ist ein nicht mehr ganz so kleines, aber immer noch sehr feines Berliner Plattenlabel. Folgende bekanntere Namen kann man vielleicht nennen: The Notwist, Múm, Electric President, Couch, The Go Find, People Press Play, Tied & Tickled Trio und Seabear. Schon vor vielen Monaten haben mich Seabear's unendlich leichtfüßige Songs in ihren Bann gezogen und so war ich begeistert, sie im Schlachthofprogramm zu finden.
Auch das Album der Vorband Borko - ebenfalls aus Reykjavik - hat mir so manchen Abend verschönert. Ich trudelte also mit einer Menge Vorfreude an diesem Abend ein und traf dort vor der Tür in der Kälte wartend Laura und Pascal. Ein Mann (der, wie sich später herausstellte, Borkos Gitarrist war) sprach uns auf Englisch an. Ob wir wüssten, wo es in der Nähe Kuchen zu kaufen gäbe. Dieser Akzent ist einfach unbeschreiblich sympathisch. Nach einer Weile Beratschlagung schickten wir ihn zu Real und ein paar Minuten später kam er glücklich und mit seinem Kuchen zurück.
Als wir reingingen, fühlte ich mich sofort wieder richtig wohl. Wie lang ich nicht in der Räucherkammer gewesen bin. Viel zu lang. Auf dem Boden vor der Bühne spielten wir lustige Kaffe-und-Kuchen-Spiele und die Laune stieg immer weiter.
Borko betraten die Bühne. Ein kleiner, dicklicher Mann mit Hornbrille und Gitarre und seine Band bestehend aus den typischen Holzfällerhemdträgern.
Sie begannen zu spielen und ich merkte sofort, dass es etwas ganz anderes war als auf Platte. Ich versuche mich an einer Playlist aus dem Gedächtnis:
Continental Love
Shoo Ba Ba
Spoonstabber
Dingdong Kingdom
Doo Doo Doo
Sushi Stakeout
Hondo&Borko
Herr Borko ist ein sehr spaßiger Mann. Seine Ansagen waren herrlich. 'this song is called shoo ba ba and it's a song about shoo and ba ba.' oder 'the next song is a political song. it's called dingdong kingdom and it's about lionel richie getting stuck in the lift.' Außerdem übte er sich, was ja sehr wichtig ist für seine Laufbahn als Musiker, im Crowd Controlling. 'when i say BOR you say KO!'
Trotz aller sympathischer Kauzigkeit werden die Lieder getragen von einer schweren Melancholie, wie man sie erwartet von einer Band aus Island, dem Land des dunklen dunklen Winters, aus Reykjavik, der City of Fear.
Beim letzten Lied kamen Seabear auf die Bühne, jeder von ihnen hatte sich etwas aus dem Backstageraum mitgenommen. Ein Klappkorkenzieher, eine Zahnbürste, ein Feuerlöscher und ganz viel Besteck. Rhythmisch klapperten und klopften sie herum und hatten ziemlich viel Spaß.

















Die Besetzung wechselte jetzt nur teilweise. Der Schlagzeuger und der Trompeter blieben auf der Bühne. (Die isländischen Musiker scheinen eine einzige große Familie zu sein. Die Musiker dieses Abends spielen unter anderem auch bei den befreundeten Bands Benni Hemm Hemm und Sigur Rós. Pascal und ich sind uns ziemlich sicher, dass sie dort in Reykjavik in ihrem Proberaum einen Zeitplan mit Namensschildchen haben, so wie im Tennisclub.) Seabear eröffneten den Auftritt mit meinem Lieblingssong, Arms. Der Sänger und Liederschreiber Sindri Mar Sigfússon (diese Namen, diese Namen!) stand mit seiner Gitarre direkt vor mir. Er schien völlig verzaubert. Er sagte kaum etwas, kündigte nur knapp die Songs an und starrte ansonsten versonnen auf einen Punkt an der Rückwand. Neben ihm ein Mädchen mit der Geige und der Mundharmonika, sie spielte wunderbar. Doch am tollsten fand ich das Mädchen am Keyboard. Sie trägt den schönen Namen Sóley und spielte außer dem Keyboard noch eine Menge anderer sehr interessanter Instrumente. Eine Setlist bekomme ich nicht mehr zusammen, alles verschwamm nach einer Zeit. Die Lieder Cat Piano, I Sing I Swim, Singing Arc, Hands Remember, sowie ein paar neue, noch unbekannte wurden gespielt. Als letztes dann das wunderbare Seashell, bei dem die Zuschauer zum Singen und 'go totally crazy' angehalten wurden. Gen Ende kamen dann die Herren Borko dazu und machten mit. Die Stimmung, die vorher noch träumerisch und melancholisch war, wandelte sich mit einem Mal in glückliche Ausgelassenheit. Alle klatschten und sangen und tanzten mit. Dieses letzte Lied hätte ewig so weitergehen können, so gut ging es mir. Und nachdem es dann zu Ende ging, wurde noch eine Zugabe verlangt, ebenfalls ein neues Lied: Lion Face Boy.
Sehr schön war das. (:

EVERYTHING I GIVE IS EVERYTHING THAT I KEEP
EVERYTHING I GIVE IS EVERYTHING THAT I KEEP
EVERYTHING I GIVE IS EVERYTHING THAT I KEEP
EVERYTHING I GIVE IS EVERYTHING THAT I KEEP
EVERYTHING I GIVE IS EVERYTHING THAT I KEEP
EVERYTHING I GIVE IS EVERYTHING THAT I KEEP
EVERYTHING I GIVE IS EVERYTHING THAT I KEEP
EVERYTHING I GIVE IS EVERYTHING THAT I KEEP





Cat Piano, das einzige Video, das mir gelungen ist:

Sonnenschein! juchuuu

Hallo meine Freunde.
strahlend wie die Sonne schreibe ich euch diesen Post aufgrund der Sonne. Komischer Satz. Draußen ist es so schön warm und ein blauer Himmel schaut auf uns herab. Vor meiner Haustür summen die Bienen und hin und wieder lässt sich ein Schmetterling blicken! Danke lieber September, dass du dich, nachdem du so kalt warst, nochmal so schön verabschiedest!

And there'll be SUN SUN SUN all over our bodies.

hier wunderschöne Lieder, die das tolle Wetter untermalen:


Cajun Dance Party - Colorful Life


Cut Copy - Lights and Music


The Elephants - Caroline(=D) Knows


Nachtrag von Helena:
Ich mag auch noch ein paar Sonnenschein-Lieder einbringen!

The Shins - New Slang
(Ja, ich weiß, aber man kann es einfach nicht zu oft hören.)
Also stellt euch in die Sonne und betrachtet die Innenseiten eurer Augenlider.


und um es auf die Spitze zu treiben:
Hund am Strand - Jungen Mädchen

TrashTrashTrash- zur allgemeinen Belustigung

Nun ja, wir haben euch viel über wundervolle Musik berichtet. Ja, gar geniale Musik. Also dacht ich mir, es wäre an der Zeit, das Gegenteil zu zeigen. Ein paar Fauxpas der Musik. Natürlich, es gibt reichlich viele, doch so ganz an Seriösität sollte unser Blog auch nicht verlieren. Also hier erstmal nur zwei. ;)

Genießt es:

Vincent Raven- Die Prophezeiung:



El Mundo- Chaccaron Maccaron:

13.9.08 / erster (kissenschlacht-)flashmob in wiesbaden

Ich weiß ja nicht, ob ihr die wunderbaren 'ImprovEverywhere' Youtube-Videos kennt, aber unter der Idee solch eines Flashmobs, die mittlerweile in der ganzen Welt an Berühmtheit gewonnen hat, kursierte die ganze letze Woche eine Rundmail durchs Internet, in der alle aufgefordert wurden mit versteckten Kissen gestern um 15 Uhr auf den Marktplatz vor dem Rathausplatz zu kommen. Beim ersten Glockenlaut des Kirchenturms sollte es losgehen.

Natürlich ließ auch ich mich nicht lang bitten dort aufzutauchen. Zusammen mit Carla stellte ich mich unfällig auf den Marktplatz und betrachtete die Menschen, die sich ebenfalls dort zu tummeln begannen. Leicht auffällig waren die Tüten, bei denen ich mir ziemlich sicher war, dass wie bei Carla und mir, die Kissen drin positioniert waren. Das war kurz vor 15 Uhr. Und dann kam er, der Glockenlaut... schnell nochmal umhergeschaut, Kissen rausgezogen und drauflosgeschlagen. Auch wenn man die Person nicht kannte... wer ein Kissen dabei hatte, sollte auch ein Kissen abbekommen. Das war ein richtiger Kraftakt und bereits nach einer Minute war man außer Puste. Nach 3 oder 4 Minuten löste sich die ganze Geschichte dann langsam auf. Zwar noch nicht ganz so professionel wie bei ImprovEverywhere, aber doch annehmbar. ;) Ging es doch hauptsächlich um den Spaß. Überraschte Zuschauer an der Seite gab es übrigens auch. Ich hoffe, dass der nächste Flashmob nicht lange auf sich warten lässt. ;)

Hier das erste Youtube-Video (die nette Dame am Anfang des Videos bin übrigens nicht ich):



und für alle, die ImprovEverywhere nicht kennen, auch nochmal der Youtubekanal der kreativen New Yorker Truppe (meiner Meinung nach sehr empfehlenswert: Frozen Grand Central Station, Food Court Musical und Look Up More) :

IMPROVEVERYWHERE

So meine Lieben, und zum Schluss noch etwas zu unserem Blog. Wie ihr es vielleicht bemerkt habt, haben wir jetzt einen Counter auf dem Blog. Wir hoffen doch sehr, dass er in die Höhe steigt. ;) Also hopp hopp!

FOLKLORE IM GARTEN, Teil 2, Samstag 30.08.2008

das hier ist ein billiger platzhalter.
ich werde schreiben, ja.
ein 'bald'.


Was bleibt mir zu sagen?
An diesem Abend standen vor allem Get Well Soon und der Headliner Blackmail auf dem Programm. Von letzteren sahen wir uns aber nur die letzten paar Lieder an. Von vielen hörte ich nachher lange Lobesreden, doch war ich persönlich nicht so sehr angetan. In der ersten Reihe stehen und kreischen hat trotzdem Spaß gemacht. ;D
Der Held dieses Abends war ohne Frage Herr Konstantin Gropper mit seiner Band Get Well Soon. Leider waren sie auf 19 Uhr angesetzt und spielten daher vor ziemlich sperrlichem Publikum. Schon der Albumtitel verrät eine Menge über das Konzept: Rest Now Weary Head, You Will Get Well Soon. Musik, die Heilung verspricht. So ging es los mit schwermütigen Liedern und baute dann immer weiter eine von innen kommende Euphorie auf.
Prelude
We are safe inside while they burn down our house
If this hat is missing I've gone hunting
You/Aurora/You/Seaside
People Magazine front cover
Help to prevent forest fires
I sold my hands for food so please feed me
Listen! Those lost at sea sing a song on Christmas Day
Born slippy nuxx
Ticktack! Goes my automatic heart
Lost in the mountains (of the heart)
Man ließ sich mitreißen, aufbringen, irritieren und wurde zum Schluss mit dem Gefühl stehengelassen, auf der Stelle die Welt für all ihren Irrsinn umarmen zu wollen. Ich sag einfach: Legt euch sein Album zu und nehmt gefälligst die paar Kilometer zu seinem nächsten Konzert auf euch. Es lohnt sich tausend Mal.

Hier ein paar Einblicke:

You, Aurora, You, Seaside


Help To Prevent Forest Fires


Ticktack! Goes My Automatic Heart


Lost In The Mountains (Of The Heart)


and then the sky cleared up and everything
you said became true to me.
everything is green in the springtime, a new life
for everyone and me.
to the beat of my automatic heart you sing a song of life.
we let it all go by on this easter day - no one
will divide us again.
on the tree above sings a yellow bird of things
from far away that we don't need.

FOLKLORE IM GARTEN, Teil 1, Freitag 29.08.2008

Also meine Lieben!
Dann will ich mal loslegen bevor wir nie dazu kommen. Wie kann man Folklore beschreiben? Ja, wie kann man so ein einzigartiges Erlebnis wiedergeben und zu Wort bringen. Es ist wirklich nicht einfach, doch wie immer geben wir unser Bestes. Der Freitag begann für unsere Folkloregruppe, bzw. den Grundbaustein der beiden Tage, bestehend aus Jule, Helena und mir (es fehlt noch Pascal, den trafen wir erst später) bei mir zuhause, wo ich total aufgeregt durch die Gegend hüpfend nach einem passenden Outfit suchte. Endlich gefunden, haben wir uns auf den Weg zum Bahnhof gemacht, wo wir uns ganz ursprünglich mit Carla treffen sollten, was jedoch aufgrund von 20minütiger Verspätung ausfiel. Carla nochmal ein riesengroßes "Tut mir Leid!" von meiner Seite. Am Bahnhof gesellte sich dann Pascal zu uns. Zusammengefunden machten wir uns auf den Weg zum Kulturpark Schlachthof, wie das mittlerweile nicht mehr so grüne Gras vor dem Schlachter heißt, und trafen dort bereits ganz viele Freunde. Carla wurde auch mitgenommen. Noch ein paar Karten an der Abendkasse gekauft, bevor sich eine bis zum Bahnhof reichende Schlange anreihte und rein zur Erkundung aufs Festivalgelände.
Nach der Erkundungstour begaben sich Helena, Jule und Pascal wieder raus. Carla und ich drehten noch eine zweite Runde als ein junger Herr, namens Roman Fischer auf der Parkbühne mit dem Spielen begann.




Zwar war ich nicht - wie sämtliche meiner Freundinnen - von seinem Aussehen angetan ;) , aber seine Musik mit den Klavierklängen war doch ausgesprochen schön. Auch war seine Art sehr sehr lustig, so begann er zum Beispiel mit der Begrüßung "meine Damen und Herren vielen herzlichen Dank, dass Sie gekommen sind".



Ich rief schnell Helena und Co. an, dass sie doch reinkommen sollten. Seinen Auftritt schauten wir dann noch zu Ende und drehten dann wieder eine Runde bis wir einen aufgespannten Vorhang vor uns sahen.
Ja, dieser Vorhang gehörte zu den genialen Sportfreunden Stiller. Nachdem Roman Fischer so gegen 19.50 Uhr gespielt hatte, standen die Sportis für 21 Uhr angekündigt. Es war viertel vor, also reihten wir uns schonmal in die zweite Reihe ein.



Um Punkt fiel der Vorhang und die Sportis begannen mit "Heimatlied" ein wirklich furioses Festivalkonzert. Wie verwandelt begann die Menge wild draufloszutanzen und loszupogen. Jule und ich ließen uns auch dazu verleiten. Und tanzten wild drauflos. Anscheinend schien das auch der liebe Peter bemerkt zu haben (der Sänger der Sportfreunde) und warf uns ab und zu ein paar glückliche Blicke zu. Das Konzert wäre nur halb so gut gewesen, wären da nicht die wunderbaren Kommentare und Sprüche der drei gewesen. So verleitete uns Peter zum Beispiel zum Schmusepogo und führte es demonstrativ auf der Bühne vor. Das Publikum ließ sich das nicht zweimal sagen und machte natürlich mit. Umso lustiger war daraufhin Peters Reaktion "ihr seht ja schon irgendwie scheiße aus" ähm ja. Oder als ein ziemlich kurzes weibliches Unterhöschen auf der Bühne landete und Peter und Rüde sich darum stritten, auf wessen Seite das Teil denn gelandet sei. Letztendlich bekam Peter es aber nur unter Rüdes Bemerkung, dass er es "nötig" habe und Rüde erzählte uns dann noch von Peters speziellen Teebeuteln. Weitere Highlights waren die Zeitlupe der Sportfreunde Stiller, die so genial war, dass Helena und ich uns quasi sicher sind, dass sie diese regelmäßig im Proberaum machen, das Werfen von Wasserballons ins Publikum, welche jedoch nicht lange hielten, sondern sehr schnell zerplatzten und teils auch wieder auf der Bühne landeten. Dies kommentierte Peter etwa so: "Ihr habt aber nicht lange mit unseren Bällen gespielt. Habt ihr denn so eine große Zerstörungswut in euch? Ja, wahrscheinlich habt ihr die" und ebenfalls Highlights waren die genialen Remixe von DJ Paul und den Sportis höchstpersönlich. So wurde Eye of the Tiger, Mamor Stein und Eisen bricht oder auch Scooter und Hot Chip in die Lieder eingebaut, untermalt von wirklich guten Moves, die der Peter auf die Bühne zauberte. Mit Wellenreiten 54' beendeten sie dann das geniale Konzert. Und schleuderten, brav wie es sich gehört, Drumsticks und Setlisten ins Publikum. Ein Drumstick landete übrigens auf Helenas Schuh.



Hier für euch und hochexklusiv meine zusammengereihte Setliste:
1. Heimatlied
2. Wunderbaren Jahre
3. Mo(nu)ment
4. 7 Tage, 7 Nächte
5. Ungewöhnlich
6. 1.Wahl
7. Der Titel vom nächsten Kapitel
8. Sodom
9. Siehst du das genauso ?
10. Ein kleiner Schritt
11. Ein Kompliment
12. Komm schon
13. Alles Roger!
14. Ich, roque ("Wiesbaden, beweist uns, dass ihr Rockcity Nummer 1 seid!")
15. Wie lange sollen wir noch warten
16. Ohne Deine Liebe
17. Wellenreiten 54'

Ja, die Sportfreunde erinnerten mich sehr an Anajo. Ebenfalls drei, ebenfalls aus Bayern und ebenfalls eine Show gefüllt von Comedy! Anajo ist übrigens unser erster Blogeintrag. Könnt ihr euch gerne auch nochmal durchlesen.

Nach den Sportfreunden begaben Carla, Helena, Pascal und ich uns total fertig zu den Kilians. Am Eingang verloren wir uns und so landeten nur Carla und ich in der zweiten Reihe Mitte. Die Kilians fingen auch sofort an. Nur leider wurde bereits beim zweiten Lied gepogt (was mir sonst nichts ausmacht), doch wenn man zwei ziemlich unkooperierende und schwierige Mädchen in der ersten Reihe vor sich hat, die meinen, einen zurückstoßen zu müssen, und somit aus dem Gleichgewicht zu bringen, findet der Spaß schnell sein Ende. Noch dazu war der Sound nicht besonders gut und der Rest auch ziemlich langweilig. Schade, weil sie doch auf CD so gut waren.



Helena und Pascal gaben sich das übrigens auch nicht lange, sondern setzten sich hinter der Halle ans Lagerfeuer, wo mit Gitarren und Mülltonnengetrommel gesungen und musiziert wurde. Nachdem Carla und ich was getrunken hatten, und uns das wundervolle Stage TV angeschaut hatten, begaben wir uns auch dorthin. Es war wirklich sehr schön :) doch schon sehr bald mussten Helena und ich gehen. Begleitet von Pascal begaben wir uns raus und kamen noch an der Kopfhörerdisco am Turm vorbei. Sehr sehr lustig, sag ich euch. Weil ab 0.00 Uhr nämlich draußen keine laute Musik mehr laufen durfte, lösten die Veranstalter dies, indem sie allen Tanzfreudigen Kopfhörer gaben, die dann alle dieselbe Musik hörten. Von außen sah das sehr lustig aus.
Ja und damit endet auch schon unser Freitag. Der Samstag folgt dann auch bald.

Hier noch ein paar Bilder vom total vollen Freitag an sich:



CLOUD CULT

Eine sehr andere Band aus Minneapolis, deren Musik mich schon vor vielen Monaten fasznierte. Und jetzt beim erneuten Anhören staune ich umso mehr.
Ihr nun schon fünftes (!) Album 'Feel Good Ghosts (Tea-partying Through Tornadoes)' erschien Anfang des Jahres und steckt bis zum Rand voll wunderbarer Songs, die, je öfter man sie hört, immer dichter und größer zu werden scheinen.
laut.de schreibt: Cloud Cult ist eine Sekte uralter nordamerikanischer Eingeborener, deren Weissagungen bisher schaurig genau zutrafen. Über die noch kommende Zukunft besagen die Prophezeiungen natürlich nichts Gutes: Der Mensch wird an seiner eigenen Technik zugrunde gehen. Da er sie irgendwann nicht mehr kontrollieren kann werden nur diejenigen überleben, die sich von der Natur ernähren. Die Band Cloud Cult verschreibt sich dieser Lebensweise und ist zu fast 100 % Natur. Denn das eigene Label Earthology, dass Bandleader Craig Minowa 1998 gründet, stellt die Platten nur aus recycelten Materialien her und bezieht seine gesamte Energie alleine aus der Windkraft. Produktionsort ist dessen Heim, eine biologische Farm in Nord-Minnesota.

Während der Shows entstehen auf der Bühne große bunte Gemälde, die anschließend am Merchandise Stand zum Verkauf angeboten werden. Auch für sämtliche Artworks (natürlich auf auf recyclebarem Papier gedruckt) ist die Band selbst verantwortlich.
Dieser mickrige Post wird wohl kaum reichen die unglaublich kreative Musik mit diesen großartigen Texten genug zu würdigen. Einen Versuch mache ich:

aus dem Album 'The Meaning of 8':

Chemicals Collide


Pretty Voice


Take Your Medicine



aus dem Album 'Feel Good Ghosts':

Everybody Here Is A Cloud


When Water Comes To Life



Das Album endet mit dem Song 'Love You All', eine völlig selbstverständliche Ode an die Liebe - keineswegs erschlagend wirkend, sondern so voller wohligem Klang und Rauch - , die einen mit dem Gefühl, zu schweben und auf der Stelle die ganze Welt umarmen zu müssen, zurücklässt.

I love my mother
I love my father
And when it's my time to go
I need you to know
I love you all




It's still a wonderful world

Es ist zwar schon etwas her. Aber hier ist sie, unsere Aktion, die wir im April in Frankfurt am Main durchgezogen haben:








Ein bisschen Fleet Foxes für alle!

Wir haben jetzt Mitte August. Und manche junge Menschen in Deutschland haben auch noch Ferien. Sommerferien. Versteht sich von selbst. Nun ja nicht ganz, denn heute, den 23. August 2008, zeigt das Thermometer 15°C an! Nicht gerade sommerlich. Um aber die grauen Sommertage zu ertragen, braucht man einfach eine winter hymne. Und da möchte ich euch die "white winter hymnal" der Fleet Foxes ans Herz legen. Wunderschön und ihr, soweit ich weiß, erstes Musikvideo! Lässt sich übrigens auch wunderbar an warmen Tagen anschauen und hören ;)




Übrigens: in einer Woche ist Folklore!

zauber.

2. August 2008- Les Trucs aber vor allem Gammablitzboys im Schlachthof

Am 2. August hieß es mal wieder Bastard Rocks Live, das Lineup, mal wieder bombastisch: Les Trucs, Gammablitzboys, 1000 Robota und Egotronic!!!
Helena und ich begaben uns also hoffnungsvoll zum Schlachthof. Das Konzert sollte um 21 Uhr beginnen, was heißen würde, dass Helena trotz ihrer 15 Jahre und 11 Monaten doch reingelassen werden sollte. Supergut gelaunt starteten wir also los. Doch als wir dann unsere Tickets holen wollten... der riesengroße Dämpfer(!!!), der den Abend im Nachhinein auch leider sehr verändert hat. Helena wurde trotz der Uhrzeit und obwohl sie in einem Monat 16 werden würde nicht in die Halle gelassen! Pfui! Welch eine Sauerei. Wir begaben uns also wieder raus. Ratlosigkeit machte sich breit. Helena wusste nicht ob sie am Schlachthof bleiben und ich wusste nicht, ob ich reingehen sollte. Schließlich trafen Helena und ich dann Lucas und Lisa, welche der Helena sofort einen Platz auf ihrer tollen weißen Decke gaben. Ich traf dann noch Sarah und Carla, welche aufjedenfall noch reingehen wollten. Helena schickte mich rein und meinte sie sei mir wirklich nicht böse, wenn ich reingehen würde. doch irgendwie wollte mich mein gewissen und ein gefühl im bauch nicht lassen. nun ja letztendlich ging ich doch. noch bevor wir richtig drin waren, ging die sarah, die durch ihren coolen vater mit 15 einen 18er stempel bekam, nochmal kurz raus um einen jungen Herren, den sie in der U-Bahn in Frankfurt gesehen hatte, zu begrüßen. Dann begaben wir uns in die Räucherkammer, wo noch nicht viel los war, aber um viertel nach zehn Les Trucs, ein Electroduo loslegen sollten. Nun ja. Langsam füllte sich der Raum und eine Frau mit Maske und ein Mann mit einer zum Mikro umfunktionierten Lampe auf dem Mund, jeweils mit rosa Rucksäcken ausgestattet, betraten zu Kindermusik die Räucherkammer. Auf einmal klappte Sarahs Kinnlade runter, da war's doch tatsächlich der Typ aus der U-Bahn. Damit ihr einen kurzen, ja er ist wirklich kurz, Eindruck habt. habe ich euch dieses video hochgeladen: (es tut mir leid für den schlechten sound meiner kamera!)




Nun ja, dieses Video hatte ich nicht für mich sondern für die Helena aufgenommen. Damit sie dabei sein konnte ;) auf irgendeine Art und Weise. Also ging ich raus, sie besuchen. zeigte ihr das Video und pustete sie nochmal mit Zucker voll. Sie schien mir wirklich nicht böse zu sein. Das ließ mich mit Freude auf die Gammablitzboys warten, die dann auch endlich die Bühne betraten. Was ich im Vorraus gelesen hatte, hatte sich bestätigt. Sie teilten tatsächlich Sonnenbrillen aus :D und noch dazu verteilten sie Leucht-blinkstäbe. Es ließ also alles auf eine fantastische (Licht-)show hindeuten. Dann ging es auch los. Mit Warten, Jetzt! meinem Lieblingslied! woaaahr was ein furioser Start. Alle bewegten sich von Anfang an, keiner konnte mehr still stehen und der Spaß war den Boys von Anfang an anzumerken. Auch wenn sie einem mit ihren selbstgebastelten Leuchtanzügen leidtun konnten. Weiter ging es mit Liedern wie "Schau in das Licht" oder "Sanduhr" oder "Performermensch" und dann kam auch "Dunkles Geheimnis". Ein sehr energiegeladenes Lied, bei dem ich mir sicher war, dass alle pogen würden, was ja dann auch schließlich geschah. Der Vestärker vor mir rettete mich davor, volle kanne auf die Bühne zu knallen. Ebenfalls schön war es viele Freunde auf dem Konzert wiederzutreffen und kennenzulernen :)
Zwei Mal tanzten die Gammablitzboys dann auch im Publikum mit, obwohl sie beim zweiten Mal aufgrund des Pogens ganz schnell wieder auf die Bühne verschwinden mussten. Als das Konzert um war, war ich naß und k.o. einfach fertig. Außerdem war es schon etwas später und weil meine Mutter auf mich wartete, musste ich gehen. 1000 Robota konnte ich nur kurz sehen. Zum Tanzen war ich aber eh nicht mehr fähig! So fertig war ich, noch nie hatte ich so bei einem Konzert getanzt. Es war krass. Ja so war es,
aber es tat unheimlich gut. Sollten die Gammablitzboys also in eure Umgebung kommen, so kann ich euch nur raten GEHT HIN! Es ist wirklich ein Erlebnis. Auch die Lichter die immer wieder auftauchten waren genial. Man muss es erleben. Aber ich kann nur sagen, ich fühlte mich wie im Rausch.
Helena und ich holen das nach, dass sind wir uns ganz sicher und ich hoffe sehr, dass auch die Gammablitzboys bald wieder in unsere Umgebung kommen.




Ein Video folgt noch.

MAN MAN

Ich melde mich zurück aus der Sommerpause...


Letztens, nun ja eigentlich am Montag um es genau zu sagen, gab mir Helena den Link zur Blogotheque. Und von dem Moment an, versank nun auch ich in den Videos rund um die Bands, die akustisch und durch Paris streunend, wundervolle Musik machen.
Helena und ich saßen gute 3-4 Stunden vor dem PC, ohne jegliches Zeitgefühl. Zuerst schauten wir uns die Yeasayer-Videos an, die ihr in einem Post weiter unten von der Helena anschauen könnt, bis wir dann auf eine Band namens MAN MAN stießen. 5 Männer aus Philadelphia, die eine schwer zu bestimmende Musikrichtung spielen... man könnte auf Blues tippen, doch das wäre sehr gewagt. Es klingt nach so vielem auf einmal... ja, in manchen Passagen einfach nach Maschinen oder klimpernden Löffeln.

So, nun finde ich, solltet ihr euch eure eigene Meinung bilden.

Aus dem 2. und neuen Album "Rabbit Habbits": Mr. Jung Stuffed.



und hier könnt ihr euch die wundervollen videos aus der blogotheque anschauen:

Nummer 1:



Nummer 2:



Nummer 3:



Nummer 4:



und zu guter Letzt Nummer 5, der Epilog



schaut es euch soweit ihr könnt an, ich kann's euch nur empfehlen ;) eine wirklich außergewöhnliche Band!

...ich würde es Liebe nennen.

Diese wunderbaren Freunde aus Brooklyn.
Ich bin hin und weg von diesem tollen Mitschnitt. Das nächtliche Paris, Metro, schöne Menschen, ein herrlich verstimmtes Klavier, singen und sich freuen. Was will man mehr?









#87.2 - YEASAYER - 2080
by lablogotheque


Übrigens, super Seite.
Schaut euch auch die anderen Take Away Shows an. Sehr sehr schön.

EIN SUMMEN IM OHR

Schon das fünfte Sigur Rós Album, ein Grund sich diese Band endlich mal genauer anzuschauen.
Með Suð Í Eyrum Við Spilum Endalaust, übersetzt „Mit einem Summen in den Ohren spielen wir endlos weiter“. Ich finde das klingt super.
Unmöglich irgendetwas über eine Genreeinordnung zu sagen. Was ich sagen kann: Es zeigt fremde Welten auf, von denen man nicht wusste, dass sie im eigenen Kopf überhaupt existieren.
Das Album beginnt energiegeladen und ausgelassen.
Das Video zum einleitenden Song Gobbledigook scheint die Botschaft "Zurück zur Natur" zu beinhalten.
Warning: this material contains adult content. By clicking on the buttons above you are confirming you are over 18. So heißt es auf der Website der Band. Also confirmt alle dass ihr 18 seid, ich finde es wunderschön. Hier kann man es sich anschauen und außerdem gibt es den Song als Gratisdownload.
Viel Spaß damit.


20.06.08, The Notwist/Tocotronic/Dillon, Schlachthof Wiesbaden

Gipfeltreffen der Giganten, dachte ich. Genialität im Doppelpack, dieser von der Powerline Agency gebuchte Abend.
Obwohl das ja musikalisch schwer zusammenpasst. Aufregende Sache, ich war gespannt.

--und dann.

Das Schuljahr war geschafft, die Mittelstufe lag hinter mir, ein dreifaches Hurra!
Der Tag hätte nicht besser werden können. Freitag Nachmittag, ich war glücklich, und fieberte dem Abend entgegen. Als ich dann später auf dem Schlachthofgelände ankam, sah ich erstaunlich wenige Menschen. Ich hatte mit einem ungeheuren Rummel gerechnet. Ich setzte mich zu den bereits Wartenden vor den Eingang und hörte Tocotronic beim Soundcheck zu. Kapitulation wurde gespielt, und es klang wunderbar. Als die Türen sich öffneten, wurde mir erst wieder bewusst wie groß der Schlachthof doch war. Ich vergesse es immer wieder. Man kann es ja schon fast eine Halle nennen. Doch, es ist eine Halle. Den Anfang machte Dillon. Sie saß am Keyboard, neben ihr ein Herr an den Trommeln, Lolitagesang, Rhythmus, ja. Aber im grunde lahm. Die Menge stand nach drei oder vier Songs immernoch teilnahmslos locker herum. Ich sehnte das Ende der Vorstellung herbei. Es kam bald..
Dirk von Lowtzow betrat die Bühne, gefolgt von seiner genialen Mannschaft. Jubel und Geschrei.
Und es ging los mit Freiburg. Ein Klassiker. Besonders die Älteren waren begeistert. Es folgten darauf zwei weitere alte Stücke, Ich bin viel zu lange mit euch mitgegangen und Sie wollen uns erzählen. Spätestens jetzt war jeder mit dabei. Neben mir großer Pogo, Gegröle überall. Sie machten weiter mit ein paar Liedern des letzten Albums, Kapitulation. Imitationen, Aus meiner Festung... Sag alles ab und Kapitulation. Natürlich auch die alten Hits, bei denen dann wirklich jeder mitgesungen hat, die älteren Hamburger-Schule-Anhänger genauso wie die jungen. Hi Freaks, Aber hier leben nein danke, Let there be Rock. Man fühlte plötzlich, wie sich alle auf die sloganhaften Refrains einigen konnten, es herrschte eine Atmosphäre wie beim Grillabend unter Freunden. Und sämtliche Berührungsängste verschwanden. Dirks Ausstrahlung riss alle in seinen Bann. Gegen Ende hatte jeder noch einen Liedvorschlag und brüllte seinen Lieblingstitel in Richtung Bühne, was bei den häufig nicht kurzen Songtiteln ein heilloses Durcheinander bedeutete. Ja, es wurden sogar Abstimmungen gestartet. Viel zu viele großartige Stücke, um ihnen allen gerecht zu werden. Also spielten sie zum Abschluss noch ein Lied des neuen Albums, Explosion. Hiermit schwang die Stimmung um. Es wurde ruhiger, alle starrten hypnotisiert auf einen Punkt, der Raum war plötzlich ausgefüllt von einer sich steigernden Flut aus Klang. Unglaublich.

ALLES GEHÖRT DIR
EINE WELT AUS PAPIER
ALLES EXPLODIERT
KEIN WILLE TRIUMPHIERT

Sie haben wirklich bewiesen, wie treu sie sich geblieben sind. (Auch wenn das eine längst ausgelutschte Phrase ist.) Dass die neuen Lieder sich so nahtlos einfügen, hätte ich nicht gedacht. Sie verließen die Bühne, während alle noch nicht ganz aus der Erstarrung aufgewacht waren, wurden aber sofort für eine Zugabe zurückgerufen.
Dirk entschuldigte sich für ihre leider sehr begrenzte Zeit. Es war wirklich viel zu kurz.
Die Zugabe: Ich habe Stimmen gehört, um die geisterhafte Stimmung noch einmal heraufzubeschwören.
Und dann war der Spuk vorbei.

Hier noch ein paar Videos von meiner Kamera:

Imitationen


Let there be Rock


Hi Freaks


Explosion





Nach einer längeren Umbauphase und vielen Besuchern, die die Halle jetzt verließen, dabei an anderen, die erst jetzt nach vorne kamen, vorbeiliefen... betraten The Notwist die Bühne und starteten direkt mit der Single Good Lies aus dem neuen Album The Devil, You and Me. Ein großartiger Auftritt, wie zu erwarten war. Viele seelig mitsingende Menschen, versunken in dieser riesigen Soundkulisse, die wie aus dem Nichts erschaffen wurde. Ich mag hier die Schlachthof-Homepage zitieren: Vieles gäbe es zu erzählen, ein warmes Leuchten im Rückspiegel der Erinnerung. Das Stürmen und Drängen, die Verzerrer, die Geschwindigkeit, fast zwanzig Jahre ist es schon her.
Tja, ich scheine also zu jung zu sein, um das Phänomen Notwist im Ganzen verstehen zu können.



This Room


Neon Golden