"Was ist los, wohin ist die Nacht gegangen, wo war ich bloß als der Tag begann?" Supershirt+ Frittenbude im Schlachthof, 10.1.09

Okay. Ich werde nicht wieder mit den Temperaturen des 10.1.2009 anfangen, weil ganz Deutschland eh weiß wie kalt es derzeit ist und ich möchte mich bereits jetzt, für meine etwas ungehobelte Ausdrucksweise entschuldigen, doch ich möchte mich ja immer etwas dem Konzert entsprechend verhalten und da kommt ein anderer Schreibstil automatisch.
Schon seit 2 Monaten stand fest, das erste Konzert im Jahr 2009 wird eine erneute BastardRocks-Live Ausgabe sein. Diesmal wurde, nachdem das letzte Mal 30 Jahre (Gammablitzboys, ihr erinnert euch vielleicht? In unserem Blog!), das vorletzte Mal 3 Jahre, jetzt 200 Jahre BastardRocks-Live gefeiert. huiuiui, der Schlachthof hat erkannt wie es mir geht, die Zeit als Jugendlicher geht unheimlich schnell um.
Am 10.1. begab ich mich also zusammen mit Carla und Alice aus Frankfurt (Helena war ja gleichzeitig beim Powerline Musikfest) zur Veranstaltung. Nach kurzweiligem Tanzen in der großen Halle, ging es in die Räucherkammer. Die Antifa kündigte sich an und überall hingen Poster, Flaggen und es gab einen eigenen Verkaufsstand.
Dann legten Supershirt gegen halb elf los. Für eine Vorband war die Stimmung wirklich gut. Und da ich Supershirt mir nur kurz auf myspace angehört, und wieder weggedrückt hatte, gefiel mir das erste Lied bereits sehr gut. Dies steigerte sich dann noch den Abend. Die zwei Herren, einer am Gesang, der andere an der Gitarre bereiteten das Publikum gut auf Frittenbude und hier und da bekamm ich mal einen männlichen Ellbogen ins Gesicht. Einer, der auf der Bühne versammelten Audiolithmenschen (es stand nämlich nicht nur die Band auf der Bühne), schien unglaublichen Spaß an der Nebelmaschine zu haben, denn er konnte nicht aufhören sie durchgehend in Betrieb zu nehmen und dies in der Kombination mit diesem Diskoflackerlicht schien einem Glück zu gleichen, dass es keine Verletzte gab. Man sah nämlich aufeinmal gar nichts mehr.
Nach den Hits "Teitmaschine", "Kauf weniger ein" und "Punk ist was du draus machst" verabschiedeten sich Supershirt und Frittenbude begaben sich auf die Bühne.

Und dies war der Tod! Ungelogen. Ich weiß gar nicht was ich großartig dazu schreiben soll. Nach dem 3. Lied wurde die Bühne erstürmt und keiner stand mehr still. Man schwitzte wie wild. Nebel und Blitzlicht sorgten dafür dass man nichts sah und so taumelte man teilweise einfach nur in der Gegend umher. Ab und zu schien das Publikum auf der Bühne den Sänger der Frittenbühne zu nerven und so gab er ab und zu ne Bemerkung ab oder schubste einige einfach runter.
Einige junge Damen waren kurz davor auf der Bühne ihr Oberteil auszuziehen, doch dann kamen sie zur Vernunft. Gespielt wurde aufjedenfall das ganze Album wobei die Hits "Hildegard" (wie auch beim Album, der Opener des Abends), "Pandabär" (und der Sänger zog sich eine Pandabärmaske an), "Elektrofikkkke" und "der Tag" besonders herausstachen.
Zwischendrin waren Alice, Carla und ich nochmal was trinken und so schnell wie damals habe ich glaube ich noch nie eine Wasserflasche getrunken. Zum Schluss gesellte sich auch noch Torsun von Egotronic auf die Bühne und ein Mix zwischen Antifa-Gebrüll und "Raven Gegen Deutschland" entstand, eigentlich ziemlich cool.
Aber was heißt Schluss? Torsun und Rampue sorgten dann als 1 Foot In Da Rave für den Ausklang des Abends.

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